Was steckt hinter dem American U-Turn? In einer rasanten Keynote zeigte Dr. Kai Westerwelle welche Ziele die Trump-Administration für den Binnenmarkt der USA hat, welche Rolle dabei die internationale Wirtschaftsbeziehungen spielen, aber auch wie divers die Sichtweisen in einem so großen Land wie den USA sind.
Antworten und Ideen zum richtigen Umgang mit der dynamischen Situation gab gestern ein Panel aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im ausgebuchten InnoPier. Reinhold von Eben-Worlée und Thomas Naß diskutierten mit Julia Carstens, Prof. Dr. Rolf J. Langhammer, Prof. Dr. Christian Berg und Dr. Kai Westerwelle, wie die deutsche und insbesondere die schleswig-holsteinische Wirtschaft und Politik sich neu positionieren kann:
- hinter die Kulissen schauen, statt auf jede Ankündigung der Trump-Administration zu reagieren
- Europa stärken auf die eigenen Stärken und Werte besinnen und darauf vertrauen
- Veränderung als Innovationstreiber verstehen und nutzen
- in unternehmerisches Handeln vertrauen und Bürokratie abbauen
- in den Bereichen aktiv werden, wo wir etwas beeinflussen können
- die gewinnen, die mit uns arbeiten wollen, statt auf die zu schauen, die gegen uns sind
- bilaterale Handelsabkommen mit Ländern schließen, in denen die USA nicht aktiv sind
- abseits der Politik internationale Netzwerke der Unternehmen nutzen und ausbauen
Als The Bay Areas freue wir uns sehr über die neue Partnerschaft mit Kai Westerwelle und der German American Business Association, die unsere vielfältigen Verbindungen zwischen Kiel / Schleswig-Holstein und der Bay Area um San Francisco um eine weitere Facette ergänzt. In den persönlichen Kontakten und gemeinsamen Projekten zeigt sich die Stärke der transatlantischen Beziehungen auch in politisch unsicheren Zeiten.
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit der Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungs GmbH und dem InnoPier. (Fotos: Jan Konitzki)